Hi,
ist ja mittlerweile einiges an Zeit ins Land gekommen seit meinem letzten Post. Also mal wieder ein Update setzen. Und wem das nicht interessiert - einfach wieder wegklicken.
Also - die Frage nach MEINEM Linux ist immer noch nicht endgültig beantwortet. LinuxFX hab ich dann doch schnell verworfen, weil es offensichtlich nicht gratis ist; oder besser: mit vernünftigem Funktionsumfang kostet es, und dann weiß man wiederum nicht, was hier an den Hersteller an Daten fließt. Daher habe ich es mal mit einem der üblichen Anfänger-Linuxe probiert. Also Linux Mint mit xfce-Desktop aus dem Netz geholt und versucht, auf dem neuen Rechner zu installieren. Ging auch alles recht flott, nur am Ende gab es eine Fehlermeldung, demzufolge der Bootmanager Grub nicht installiert werden konnte. *schluck* Also mal ins Bios rein und dort geschaut, ob irgendwas darauf hindeutet, wo der Fehler liegen könnte. Dann eine Klinigkeit verstellt, nochmal probiert - selbes Ergebnis. Dann hab ich irgendwas gelesen, dass man ja allmählich auf UEFI statt auf BIOS setzt, also alles durchgesehen, wo ich UEFI einstellen kann - und nochmal probiert. Und schon lief es perfekt. Erste Tests ergaben aber: der Desktop gefällt mir so gar nicht. Also das Ganze nochmal, diesmal mit dem Mate Desktop. Installation ging problemlos über die Bühne - der Desktop sieht dem von xfce zum Verwechseln ähnlich. Und heute weiß ich: man hat bei Mint versucht, das Aussehen von Mint auf allen Desktops so ähnlich wie möglich zu gestalten. Tja, also lass ich es so, für den Moment.
Dann wollte ich das Raspberry Pi OS x86 installieren, aber da scheitere ich schon damit, dass das Boot-Menü vom USB-Stick nicht korrekt angezeigt wird. Total zerstörtes Bild, so wie es früher noch bei den Röhrenmonitoren war, wenn irgendeine Frequenz außerhalb der Norm des Monitors oder die Auflösung nicht darstellbar war. Ob es an dem Kabel von HDMI zu DVI liegt? Werde später mal ausprobieren, ob es daran liegen könnte, indem ich ein HDMI to HDMI Kabel anschließe. Hat aber im Moment keine Priorität. Bin erstmal am Checken, was geht und was nicht geht.
So, die Kiste läuft also mit einem Dual-Boot System (die M.2 SSD mit Windows und die SATA-SSD mit Linux Mint Mate) perfekt. Als Nächstes den Drucker einrichten - und oh Schreck: der Treiber ist nicht mehr dort, wo er noch im Februar war. Irgendwer hat den jemand rausgenommen und ich Dodel hab ihn mir damals nicht aufgehoben. Aber nach ein paar Versuchen, ihn im Netz zu finden, hat sich herausgestellt, dass der Treiber auf der Xerox Seite direkt herunter geladen werden kann. Die Installation verlief anstandslos, der Drucker tut schon mal.
Der nächste Schritt war der Flachbettscanner - und auch der funktioniert. Die Software XSane installiert und aufgerufen - der Scanner wird gesucht und gefunden - und schon klappt es mit dem Scannen. Ernsthaft: das geht unter Windows auch nicht besser. Echt erstaunlich, was sich da in den letzten Jahren getan hat.
Im Moment bin ich dabei, zu checken, welche Software unter Wine läuft und welche nicht. Das letzte Mal (ist sicher schon 3 Jahre oder mehr) her, wo ich so einen Versuch gestartet habe. Und wie sieht es heute aus? Also mal Wine installieren - das klappt schon mal. Ok, war auch seinerzeit so. Und dann den ersten Versuch: IrfanView installieren unter Wine. Nur irgendwie bin ich zu blöd dafür. Bis ich dann auf einen kleinen Hinweis im Netz gestoßen bin. Dass Wine installiert ist, heißt noch nicht, dass die Anwendung direkt an Wine weitergereicht wird. Ich muss im Dateimanager einfach die Datei mit der rechten Maustaste anklicken und dann "Mit Wine öffnen" auswählen. Und schon installiert sich IrfanView, so wie ich es unter Windows gewohnt bin. Ich bin schon mal voll begeistert. Die ersten Funktionstests habe ich auch schon positiv hinter mich gebracht. Werde aber noch checken, ob das, was ich standardmäßig damit tue, auch tatsächlich funktioniert.
Und gerade eben habe ich versucht, mein altes Adobe Photoshop CS2 installiert zu bekommen. Also wieder Rechtsklick auf die Installationsdatei, "Mit Wine öffnen" auswählen und die Installation beginnt. Die Registrierungsdaten eintippen und ein paar Sekunden warten - Fehlermeldung! *hmpf* ... Aber bei genauerem Hinsehen weist der Fehler darauf hin, dass Adobe zum Schluss eine Datei anzeigen möchte, was in dieser Version neu ist, und dazu ruft es einen Standard-Texteditor auf, der nun mal nicht installiert ist. Kurzer Check: Photoshop lässt sich aufrufen und scheint mal grundsätzlich zu funktionieren. Natürlich hab ich noch nicht alles geprüft. Aber dass ich üerhaupt soooo weit komme, war mehr, als ich mir träumen hätte lassen. Da scheint sich doch ziemlcih viel getan zu haben.
Im Laufe der Zeit werde ich also noch alle anderen Programme testen, inwieweit sie unter Winw laufen. Optimal wäre es, wenn wirklich alles, was nur unter Windows läuft, auf diese Weise auch unter Linux nutzbar wäre. Im Moment bin ich echt positiv überrascht.
Danke fürs Lesen ...
